Tage im Juni – zwischen Hoffnung und Repression
Zum 70. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953
Am 17. Juni 1953 kam es in der gesamten DDR zu Erhebungen breiterer Bevölkerungskreise gegen das DDR-Regime unter Walter Ulbricht. Was als Proteststreik gegen Normerhöhungen, insbesondere getragen von Bauarbeitern der Stalinallee, begann, entwickelte sich rasch zu einem von der Hoffnung auf Freiheit, Demokratisierung und auch Einheit getragenen landesweiten Protest. DDR-Sicherheitskräfte in Verbund mit sowjetischen Streitkräften schlugen den Aufstand blutig nieder. Aktivisten der Erhebung erhielten harte Strafen bis hin zur Todesstrafe.
Die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und das Kino mon ami wollen an diese Bewegung und die Opfer realsozialistischer Repression anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstandes mit einem vielfältigen Filmprogramm und interessanten Filmgästen erinnern.
Film + Gespräch
Dokumentation über den Aufstand am 17. Juni 1953 auf der Grundlage unveröffentlichter Archivmaterialien. Vor allem die Erinnerungen und Schicksale Beteiligter, vom Streikführer bis zum ehemaligen SED-Spitzenfunktionär, fügen sich zu einem emotional berührenden Film über die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen des Aufstandes im Juni 1953. Filmemacher aus der DDR nähern sich einem entscheidenden Kapitel der Geschichte ihres Landes.
DDR 1990, 87 min, FSK o. A., R: Andrea Ritterbusch
13.06.: In Anwesenheit vonDr. Udo Grashoff