Unter der Regie der Oscar-prämierten Filmemacherin Laura Poitras verwebt der Dokumentarfilm mithilfe von bahnbrechenden Fotografien, intimen Interviews und seltenen Aufnahmen die Vergangenheit und Gegenwart der international bekannten Künstlerin und Aktivistin Nan Goldin und ihren Kampf gegen die Pharma-Industrie zu einer epischen, emotionalen und ineinander verwobenen Geschichte: Goldin, die selbst suchtkrank war, agiert u.a. gegen Museen, die sich von der Pharma-Industrie finanzieren lassen. Sie will die Sucht entstigmatisieren und Suchtopfern helfen. Sie organisiert Proteste, um auf die toxische Philanthropie der Sackler-Familie aufmerksam zu machen, deren Unternehmen Purdue Pharma mit seinem Medikament OxyContin für die Opioid-Epidemie hauptverantwortlich war. Der Film wurde 2022 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen – dem Hauptpreis des Festivals – ausgezeichnet, erhielt 2023 eine Oscar-Nominierung als Bester Dokumentarfilm und wurde beim Independent Spirit Award 2023 als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
USA 2022, 117 min, FSK 12, R: Laura Poitras
