Pol Pot Dancing

Im Königspalast von Kambodscha zieht die Tänzerin Chea Samy liebevoll den kleinen Bruder ihres Mannes auf, als wäre er ihr eigener Sohn. Jahre später, als Zwangsarbeiterin unter der Herrschaft der Roten Khmer, erfährt sie, dass ihr Pflegesohn niemand anderes ist als der Diktator Pol Pot. Zwischen 1975 und 1979 wurde unter seiner Führung ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung ermordet, der klassische kambodschanische Tanz stand kurz vor dem Aussterben. Chea Samy hat diese Zeit überlebt und sich der Tanzausbildung hunderter traumatisierter Mädchen gewidmet. Damit bewahrt sie eine tief in der Kultur verwurzelte Tradition, die mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Mit unterschiedlichen Zeitebenen erzählt die Dokumentation von politischer Unterdrückung und künstlerischer Befreiung. Er kombiniert für seine Spurensuche nie gesehenes Archivmaterial mit Originalinterviews und tänzerischen Choreografien.

DE/NOR 2023, 99 min, FSK 12, OmU, R: Enrique Sánchez Lansch
+ Filmeinführung und Nachgespräch durch die Steuerungsgruppe Fairtrade-Town

FAIRfilmt
Filmreihe in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Weimar sowie der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town.
Eintritt: frei!




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